23. September 2010

Minenspiel

Nachdem ich es ja jetzt einige Zeit habe schleifen lassen, endlich der nächste Eintrag.
Vor zwei Wochen sind meine liebe Mitbewohnerin Julia, ihre Arbeitskollegin Lisa und ich nach Sewell gefahren. Das ist eine verlassen Minenarbeiter-Stadt. Weil es ja mit Minen hier ziemlich gut läuft, haben wir direkt auch noch eine Minenbesichtigung mitgebucht.
Nach zwei Stunden Busfahrt sind wir dann endlich am trostlosesten Ort der Welt angekommen. Sewell liegt wirklich im Nirgendwo und die Luft ist wegen den Bergwerken drumherum so beschissen, dass man alle drei Sekunden husten muss. So verlassen war die Stadt dann aber gar nicht. Es gab ein paar Geschäfte für Touristen, in die wir auf Drängen unserer Führerin auch unbedingt reingehen mussten. Außerdem gab es eine leckere Kantine, die in Deutschland nach 5 Minuten vom Gesundheitsamt geschlossen worden wäre. Sonst war es aber ganz interessant.
Dann ging es in die Mine. Im Bus mussten mir uns 45 Minuten ein Sicherheitsvideo angucken. Eigentlich ist nämlich in der Mine alles strengstens verboten. So sehr verboten, dass man am besten gar nicht reingeht. Aber wir hatten es ja gebucht. Das ganze Sicherheits-Equipment war dann auch dementsprechend sehr beeindruckend.
In der Mine war es allerdings strunz ungefährlich. Es ging hauptsächlich darum die chilenische Bergmannskunst zu preisen und eigentlich wird sowieso alles vom Computer aus gemacht.
Danach war der ganze Spaß auch schon vorbei und es ging im Bus zurück nach Santiago, wo die Luft noch beschissener ist als in Sewell. Trotzdem insgesamt ein spitzenmäßiger Ausflug!




5 Kommentare:

  1. Was hat denn der Thomas mit der Gefahr in der Mine zu tun?

    AntwortenLöschen
  2. Ich. Aber warum hab ich was mit der Gefahr in der Mine zu tun?

    AntwortenLöschen
  3. Oh, genau in diesem Moment kapiere ich Steffens hintersinnigen Witz. "Strunz"-ungefährlich...

    AntwortenLöschen