Bei Nico gab es eine kleine Party, bei der sieben Chilenen eingeladen waren. Diese sieben Chilenen haben zusammen fünf Liter Pisco getrunken. Beachtliche Leistung. Außerdem haben sie noch ungefähr fünf Schachteln Zigaretten geraucht. Ebenso sehr beachtlich. Der Pisco hat offenbar dazu geführt, dass die Chilenen den Aschenbecher nicht mehr so gut getroffen haben (siehe Foto).
Am nächsten Tag haben wir uns dann noch ein bisschen in Talca umgeguckt. Dabei habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass Santiago nicht wirkich repräsentativ für Chile ist. Überall konnte man Ruinen vom Erdbeben sehen. Die Menschen wohnen zum Teil in winzigen Häusern und alle Leute heizen mit alten Holzöfen. Bei einer Stadt mit 250.000 Einwohner riecht es deshalb den ganzen Tag dementsprechend.
Dann ging es zu Diegos Familie nach Linares. Ich bin quasi direkt in die Familie aufgenommen worden. Diegos Mutter konnte meinen Namen nicht aussprechen und hat mich deshalb einfach immer "mein Sohn" oder "mein Lieber" genannt. Außerdem hat sie mich einfach immer gedrückt und geküsst, wenn ich mal wieder nicht verstanden hatte, was sie mich gefragt hat.
Wir haben uns dann noch ein bisschen die Gegend angeguckt. Zurück nach Santiago ging es dann mit dem Auto und der ganzen Familie von Diego. Die Fahrt sollte eigentlich nur zwei Stunden dauern, aber eine Brücke war noch wegen des Erdbebens kaputt. Da sind dann mal eben sechs Stunden draus geworden...

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen