3. August 2010

Lost in Santiago

Liebe Freunde des gepflegten Bloggens,
es ist soweit, dieser Blog lebt wieder auf, denn ich bin Santiago de Chile. Nach 27 Stunden ohne Schlaf gibt es heute den ersten Eintrag, damit ich nicht in die Jet-Leg-Falle tappe.
Der erste Tag haette nicht schlimmer sein koennen. Nach einem reibungslosen Start aus Frankfurt ging der Zwischenstop in Madrid gehoerig in die Hose: "I am very sorry, bur your flight to Santiago is overbooked...". Prima! Ich durfte dann bis 0:54Uhr mit einem meuternden Mob ebenfalls ausgebooteter chilenischer Passagiere beim Boarding zugucken. Dann stellte sich heraus, dass zumindest fuer den einsamen Deutschen noch ein Platz im Flieger frei ist. Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen und bin schnell an den marodierenden Suedlaendern vorbei ins Flugzeug gehuscht.
Das hatte sich also geregelt. Nach 14 Stunden Flug hat der Pilot sogar einwandfrei die Landebahn im chilenischen Nebel gefunden. Am Flughafen hat sich der Autor dann von einem freundlichen und absolut serioes wirkenden Taxifahrer mitnehmen lassen. Nach der Ueberpfuefung des Fahrpreises mit einem Waehrungsrechner im Internet, muss ich mein Urteil ueber den Taxifahrer allerdings revidieren.
Es ging aehnlich gut weiter... Im Vergleich mit meiner Wohnung duerfte ein Bunker im Irak wie ein Fuenf-Sterne-Hotel wirken. Den Bunker muss man sich wohl auch nicht mit 14 Kanarienvoegeln und einem Mann mit Presslufthammer im Dauerbetrieb teilen. Nach einem Gespraech mit meiner Betreuerin an der Uni, von dem ich ungefaehr zwei Woerter verstanden habe (das Gespraech dauerte 45 min), hatte ich dann fast schon das Rueckflugticket gekauft. Zum Glueck konnte Uli mir ueber eine Bekannte ueber 10 Ecken ein Zimmer bei Karin vermitteln. Karin spricht Deutsch, wohnt nett und hat mich fuer heute Nacht aufgenommen. Das war die Rettung. Morgen geht es weiter, dann auch mit Fotos...
Bis dahin, gute Nacht

3 Kommentare:

  1. Die beiden Wörter waren "sí claro" nehm ich an oder?

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  2. Meine Güte ist das ein Rumgeheule hier...

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  3. He Tore, keine Sorge, in einem Monat wirst du schon vier Wörter verstehen.

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