In unserem Semester ist scheinbar ein Run auf Jogging ausgebrochen. Immer mehr Leute wollen immer weiter laufen und stecken sich dabei völlig irrwitzige Ziele. Zum Beispiel L.H.: "Ja also ich renne heute 15 Kilometer. Immerhin bin ich ja schon beim Buxdehuder Waldlauf 27. von 35 Athleten geworden."
Naja über so etwas können Steffen und ich natürlich nur lachen. Wir haben uns ja schon einige Meriten verdient und sind schließlich gern gesehene Gäste bei Veranstaltungen wie dem Köln-Marathon. Trotzdem sind wir natürlich gerne bereit auch junge und noch unbedarfte Jogger an diese zehrende Sportart heranzuführen. Deshalb habe ich auch sofort zugesagt, als eine Bekannte gestern fragte, ob ich mit ihr am Nachmittag laufen gehe. Um 17 Uhr waren wir verabredet.
Um 17.15 Uhr hatte ich meine professionelle Thermo-Laufbekleidung dann schon wieder abgelegt, weil ich davon ausgegangen war, dass mich meine Lauf-Partnerin wegen des Nieselregens wohl versetzt hat. Aber siehe da, um 17.17 Uhr klingelt es doch noch an meiner Haustür und meine pitschnasse Bekannte kommt in den Hausflur getaumelt. Sie schreit mir ein "Wir müssen alles abbrechen, es regnet so doll" entgegen, krallt sich an die Türklinke und hechtet wieder nach draußen in die Dunkelheit. Etwas verdutzt habe ich ihr noch hintergerufen, aber da war sie schon mit einigen zittrigen Schritten um die nächste Straßenecke gepatscht...
Aber so ist das halt, am Anfang bezahlt man beim Joggen immer Lehrgeld. Vielleicht probieren wir das nochmal, wenn das Wetter besser ist.
Jetzt geht es ab in die Mensa, leckeren Hackbraten mit Zwiebeln von gestern, mmmh!
18. Januar 2010
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